Employer Branding ist nicht nur bei Stuttgarter Unternehmen und Marketing Abteilungen in aller Munde. Hier zeigt sich, dass politische Haltung die Employer Brand stärken kann. Seit die AFD gewählt wurde, engagieren sich Unternehmen Comspace aktiv für Toleranz und Demokratie. Der Ausgang der Europawahl zeigt: Das Engagement ist relevanter denn je. Ein Konzept zur Corporate Political Responsibility (CPR) entwickeln wir in Stuttgart als Werbeagentur für unsere Kunden.
Warum das wichtig ist?
Es ist eine Pflicht für Unternehmen, eine politische Meinung zu haben.
Unternehmen haben auch eine Verantwortung für das Gelingen des Staates und unsere Miteinander. Diese Verantwortung geht weit über die reine Bereitstellung von Arbeitsplätzen hinaus. Zwischen Staat und Wirtschaft bestehen viele wechselseitige Beziehungen. Die Annahme, Unternehmen seien nicht politisch, traf noch nie zu. Sollten sich rechtsextremistische Perspektiven durchsetzen, haben wir alle irgendwann keine Grundlage mehr für gutes wirtschaftliches Arbeiten.
Kurz vor der Europawahl am kommenden Sonntag setzt die Stuttgarter Agentur Preuss und Preuss gemeinsam mit zahlreichen Partnern ein besonders eindringliches Zeichen für die demokratische Freiheit und gegen den Rechtsruck in Deutschland.
Mitten in der Stuttgarter Innenstadt, am geschichtsträchtigen Stauffenberg-Platz, steht vom 7. bis 9. Juni ein echter, begehbarer Deportationswagen. Er soll den Bürgerinnen und Bürgern vor Augen führen, wie menschenunwürdig und grausam die Ära in der deutschen Geschichte war, als „Remigration“ nicht nur ein Unwort war, sondern Deportationen grausame Realität. Der Waggon selbst stammt aus dem Archiv der Ulmer Eisenbahnfreunde.
Preuss und Preuss hat mehrere Dutzend Partner aus der Region für diese emotionale Aktion gewinnen können. Neben Agenturchef Michael Preuss, der die Idee dafür hatte, gehören folgende Persönlichkeiten zum Kernteam: ARD-Moderator Marvin Endres sowie die Unternehmer Carsten Gries (Managing Director Berger Group), Daniel Samy El Menshaw (Gründer SPSR.STUDIO) und Kaan Yildirim (Managing Director Geopard).
Fast 40 weitere Unternehmer:innen unterstützen das Projekt, das komplett pro bono und rein durch Spenden finanziert auf die Beine gestellt wurde. An Bord sind zudem einige Prominente, darunter der ehemalige Fußballprofi Timo Hildebrand, die Klimaschutz-Influencerin Louise Schneider, der Aktivist Serkan Eren und die Band Die Orsons.
Das Team hinter der Aktion hofft, damit auch tendenziell rechtsorientierte Menschen zum Nachdenken bringen zu können und will an die essenziellen Werte unserer Gesellschaft erinnern: Demokratie, Menschenwürde, Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz. Eine Gesellschaft, in der Extremismus, Rassismus, Antisemitismus, Remigration und Diskriminierung keinen Platz haben.
Die Aktion wird von einer Plakatkampagne in der Stuttgarter Innenstadt begleitet, für die über 80 Flächen kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Der Waggon selbst wird am 7. Juni zwischen 12 Und 13 Uhr im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt.