Das nennt man wohl eine ordentliche Ausbeute: Von den 319 Kreativpreisen, die bei den diesjährigen New York Festivals vergeben wurden, gehen 83 nach Deutschland. Das ist zwar einer weniger als im vergangenen Jahr, doch immer noch deutlich mehr als 2021, als lediglich 58 Trophäen an hiesige Agenturen verteilt wurden. Auch die Werbeagentur Fischer & Applet aus Stuttgart kann sich freuen: Die FischerAppelt-Tochter Fork Unstable Media, Hamburg, sicherte sich eine Silber-Medaille für ‚Microplastic Journey‘.
Auch die Nummer eins Nachwuchs-Schmiede für Stuttgarter Werbeagenturen im Filmbereich gewinnt: Die Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg räumen einmal Silber ab und landen siebenmal auf der Shortlist mit dem Spec-Spot ‚The red button‘, der für Kneipp entstand.
Zu den großen Gewinnern auf deutscher Seite gehören BBDO sowie Saatchi & Saatchi.
Bei den New York Festivals haben die deutschen Agenturen in diesem Jahr 73 Medaillen gewonnen (7x Gold, 24x Silber, 42x Bronze). Unter den Gold-Gewinnern aus 2017 sind Heimat, DDB und Serviceplan. Die Berliner TBWA-Tochter holte u.a. mehrere Medaillen mit Arbeiten im Auftrag der Baumarkt-Kette Hornbach – dreimal Gold, einmal Silber und fünfmal Bronze prämieren ‚Du lebst‘, ‚Dein Projekt gehört Dir‘ und ‚The first analog Webstore‘.
Weiter erfolgreich auf der internationalen Award-Bühne ist ‚The Dark Side of Sugar‘ von Serviceplan für die NGO Action on Sugar. Bei den New York Festivals gehen vier Bronze-Medaillen an die Münchner Agenturgruppe für die Kampagne, die Bewusstsein für versteckten Zucker in Lebensmitteln schaffen will.
Doppelt Bronze mit Healthcare-Arbeiten gewann BBDO, Düsseldorf. Zum einen wurde die Kampagne ‚#Endviolence – More than a mark‘ für Unicef prämiert, die Häusliche Gewalt gegen Frauen thematisiert. Zum anderen überzeugte die Awareness-Kampagne für Gamer zur Organspende ‚Angel’s Souls‘ (Auftraggeber: Save One Person).
Zu den Preisträgern bei dem Wettbewerb gehört auch Cake Health mit Standorten in Wien und München. Die Healthcare-Spezialisten holen eine Bronze-Medaille. Ausgezeichnet wurde das Anzeigenmotiv ‚Schützt nicht vor Krebs‘, das für MSD in Österreich gestaltet wurde.
Studentische Arbeiten überzeugen
Bei dem Kreativ-Wettbewerb im Big Apple punkteten nicht nur die etablierten Agenturen, sondern auch der hiesige Nachwuchs wurde für Arbeiten mit Healthcare-Bezug ausgezeichnet. An der Kunsthochschule für Medien in Köln darf man sich über Gold freuen. Der Film ‚Grapefruit‘ für Unicef sensibilisiert für die Genitalverstümmelung bei Mädchen und Frauen. Die Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg räumen einmal Silber ab und landen siebenmal auf der Shortlist mit dem Spec-Spot ‚The red button‘, der für Kneipp entstand.
Unter die Finalisten schafften es zudem die Projekte ‚Signs of Change‘ von der Miami Ad School Hamburg für Durex, ‚Silence out of control‘ von der Hochschule für Fernsehen und Film München für die American Society for Deaf Children sowie ‚Doppelherz – still got it‘ von der Kunsthochschule für Medien in Köln.
Weiterführende Links: https://www.adc.de/2022/05/20/die-gewinnerinnen-adc-wettbewerb-2022/