Marketingagenturen tüfteln Wahlkampagnen aus
Nun also auf ein Neues, ab ins Superwahljahr 2025! Bei den Werbeagenturen – von Fischer-Appelt (CDU) über Jung von Matt (Grüne) bis zu Brinkert Lück (SPD) – glühen die Köpfe im Advent. Besonders herausfordernd dürfte die Aufgabe für die Strateg*innen von HeimatTBWA sein, die den Wahlkampf für die FDP inszenieren.
Doch zunächst ein Blick zurück: Neben den erwähnten Wahlen, die auch die Kommunikation von Unternehmen und Entscheidern abseits der Politik beeinflussten, war dieses Jahr abermals geprägt von großen Unsicherheiten: Im Schlepptau der Megakrisen – Ukrainekrieg und Krieg im Nahen Osten – verharrte die deutsche Wirtschaft in der Rezession. Zwei Jahre Abschwung in Folge, das gab es in der deutschen Nachkriegsgeschichte bislang nur einmal: in den Jahren 2002 und 2003.
Jahresausklang mit Streiks in der Wirtschaft
Die Konsequenzen zeichnen sich zum Ende dieses von Krisen geprägten Jahres mit dem angekündigten Abbau tausender Stellen, vor allem in der Automobil- und Zuliefererindustrie, ab. So klingt das Jahr mit Arbeitsniederlegungen aus.
Der Jahresrückblick von Claudio Montanini, Präsident Bundesverband Marketing Clubs (BVMC), fällt dementsprechend nüchtern aus: „2024 war von Verunsicherung und Kaufzurückhaltung geprägt. Es galt vor allem, beim Kunden Vertrauen zu gewinnen und zu festigen. Zudem waren alle auf der Suche nach den passenden Preisen und Rabatten.“ Eine Einschränkung macht Montanini aber doch: „KI erreichte in fast allen Bereichen des Marketings einen Marktreifegrad und wurde zum Tool.“
Künstliche Intelligenz war in der Tat in aller Munde. Wer sich einen Eindruck verschaffen will, auf welche vielfältige Weise KI in den Marketingabteilungen von Unternehmen eingesetzt wird, kann dies in der absatzwirtschafts-Interviewreihe „KI im Marketing“ nachlesen.